Desperate Housewife

Gerne erzähle ich (Rami) euch mal ein bisschen aus meinem Alltag. Luki hat dies vor einigen Monaten ja bereits getan, daher ziehe ich mal nach :-) Aber keine Angst, so "desperate" wie im Titel bin ich dann doch nicht ;-)

 

 

Mein Haupteinsatzort ist eigentlich die Küche. 2-minute-Noodles sind ja wirklich praktisch, aber wenn man ein ganzes Jahr hier ist, möchte man sich ja nicht nur davon ernähren ;-)

Da es in PNG kaum Fertigprodukte gibt, dauert das Kochen hier natürlich viel länger. Zudem fällt mehr Geschirr an, und da ich leider keine Abwaschmaschine habe, nimmt das Spülen ebenfalls ziemlich Zeit in Anspruch.

In PNG habe ich zum Beispiel das erste Mal Joghurt oder Gnocchi selber gemacht :-)

Zudem haben wir hier auf der Station viele Fruchtbäume, deren Früchte regelmässig gepflückt und verarbeitet werden müssen. Davon gibt es oft Gonfi, Fruchtkompott oder irgendein Gebäck.

 

Hier mal ein paar Eindrücke, was in der Küche alles so entsteht:

 

Unsere Station ist ja sowas wie eine Ferienanlage. Meine zweite Hauptaufgabe ist die Koordination der Ferienbuchungen und die Verwaltung von einigen Ferienwohnungen. Beim Putzen der Häuser haben wir Hilfe von unseren «Girls». Das sind junge Frauen aus Papua New Guinea, die bei uns eine Haushaltsausbildung machen, die zwei Jahre dauert.

Auf den Fotos seht ihr einige Aufnahmen der Ferienhäuser.

 

Jeden Montag geht jemand von uns auf den Markt für den Früchte- und Gemüseeinkauf.

Meine Aufgabe dabei ist, die Bestellung von allen Häusern zu sammeln, zusammenzutragen, die Bestellliste zu schreiben und das entsprechende Geld bereit zu machen. Zur Vereinfachung habe ich mir eine Excel-Tabelle erstellt. Damit geht das Ganze ziemlich schnell :-)

 

Auf unserem Compound steht zudem das Kurszentrum der EBC. Ungefähr ein- bis zweimal im Monat findet hier ein Kurs statt. Die Themen der Kurse sind jeweils sehr verschieden: Finanzplanung, Pastorenausbildung, Krankenschwesternkurse, Leitungsmeetings, etc.

Die Teilnehmer übernachten und essen bei uns. Die Pläne dafür und die Kücheneinteilung mache ich jeweils im Voraus. Auch Ginger und Kokosnüsse müssen vor dem Kurs geraffelt und Cakes gebacken werden. Teilweise helfe ich da mit, die praktische Arbeit wird jedoch grösstenteils von den Haushaltslernenden gemacht. Ich muss vor allem planen und koordinieren, damit alles rechtzeitig bereit ist.

 

Hier nun einige Fotos vom Kurszentrum:

 

Am Weekend versorge ich unsere Papageien, das Baumkänguru und die Katzen (eine hat gerade Junge bekommen).

 

Seit neustem habe ich in der Nachbarschaft auch einen Physiopatienten. Leider hatte er vor kurzem einen Schlaganfall und ich konnte ihn nun schon zweimal besuchen und behandeln. Ich durfte ihm einige Übungen zeigen und werde ihn in Kürze wieder besuchen.

 

 

Vielen Dank fürs Reinlesen und bis bald wieder :-)

 

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Kommentare: 4
  • #1

    Claudio (Montag, 13 Februar 2017 10:17)

    Und was macht dr Luki dr ganz Tag??? Kokusnüss Pflücke?

  • #2

    Rami (Montag, 13 Februar 2017 12:07)

    Siehe Blogiitrag "Luki the craftsman" ;)

  • #3

    Claudio (Montag, 13 Februar 2017 17:06)

    Alles klar ^^
    Danke füre verwiis. Ha das fälschlicherwiis als (in eusnä Gefilde bekannte) "umehilperä" abto. Sorry luki :)

    Gniessets und chömet gsund wieder hei. Freue eus uf euch!

  • #4

    Rami (Montag, 13 Februar 2017 22:44)

    ;) umehilpere...! Soooo guät! *totlach*

    Danke, ja da mache mr! S zit geit sooooooo schnäll verbi! Abr mir freue üs de ou wieder uf Dehei :)